Geschichte der Leichten Sprache

Wie fing es mit Leichter Sprache an?

Vor vielen Jahren und zwar im Jahr 1974 haben sich Menschen mit Lern-Schwierigkeiten aus USA Canada und England zusammen geschlossen. Sie haben einen Verein ge∙gründet. Dieser heißt: People First. Das ist ein Englisches Wort. Man spricht es so aus: piepel först.
Nach einiger Zeit wollten auch Menschen mit Lern-Schwierigkeiten aus anderen Ländern bei dem Verein mit∙machen. Zum Beispiel aus: Schweden Finnland Niederlande
Der Verein People First möchte: Menschen mit Lern-Schwierigkeiten sollen selbst ent∙scheiden können und überall mit∙machen können.
Die Menschen mit Lern-Schwierigkeiten sagten: Wenn wir mit∙machen sollen, dann müssen wir auch besser ver∙stehen können.
People First hat darauf∙hin ein erstes Wörter-Buch in Leichter Sprache ge∙macht.
In Europa setzen sich viele Menschen aus unter∙schiedlichen Ländern schon lange für Leichte Sprache ein. Zum Beispiel in: Skandinavien Das sind die Länder ganz im Norden von Europa. Dazu ge∙hören: Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland. Groß-Britanien Belgien Niederlande Österreich

Wie war das mit Leichter Sprache in Deutschland?

Im Jahr 1994 haben sich Menschen von der Lebenshilfe ge∙troffen. Menschen mit Lern-Schwierigkeiten sagten: Wir wissen selbst am besten, was wir brauchen.
Im Jahr 1995 wurde der Verein Mensch zuerst gegründet. Menschen mit Lern-Schwierigkeiten sagten: Wir sind Experten in eigener Sache. Wir ver∙treten uns selbst. Dazu brauchen wir aber Leichte Sprache.
Im Jahr 1998 wurde der Verein Inclusion Europe gegründet. Das ist ein Englisches Wort. Man spricht es so aus: In∙kluschn I∙uro∙up. Der Verein möchte: Alle Texte sollen einfach und ver∙ständlich sein.
Im Jahr 1999 hat der Verein Mensch zuerst ein Wörterbuch für Leichte Sprache gemacht
Im Jahr 2004 hat die Lebenshilfe Bremen das erste Büro für Leichte Sprache eröffnet.
Im Jahr 2006 hat sich das Netz-Werk Leichte Sprache gegründet. Viele Einrichtungen, Büros für Leichte Sprache und einzelnen Personen haben sich zusammen∙geschlossen.
Was macht das Netz-Werk für Leichte Sprache? Es setzt sich für Leichte Sprache ein Es hat die Regeln für Leichte Sprache ge∙macht Es über∙setzt Texte Es prüft Texte Es macht Schulungen Im Jahr 2009 wurden über 13 000 Unter∙schriften gesammelt mit dem Ziel: Recht auf Leichte Sprache
Im Jahr 2009 gab es auch eine Ver∙einbarung über Rechte von Menschen mit Behinderung. Diese Ver∙einbarung heißt: UN Behinderten-Rechts-Konvention. Diese Vereinbarung schützt die Rechte von allen Menschen mit Behinderung. Es sagt: Menschen mit Behinderung sollen überall teil∙nehmen können. Dafür müssen Menschen mit Behinderung besser verstehen können. Es muss Informationen in Leichter Sprache geben.